Manchmal habe ich ja so richtig gute Ideen. Eine davon war es, während des letzten Lappland-Besuches einen Ballonflug… falsch… Ballonfahrt beim Arctic Ballon Adventure in Gällivare zu buchen. So ganz optimal fühlten wir uns nicht gerüstet: Beide etwas höhenskeptisch und ich gar nicht kälteresistent – also optimale Voraussetzungen. Aber wenn wir nun schon einmal genau zu der Zeit in der Gegend sind, zu der das Festival stattfindet, dann wollen wir das auch nutzen.

Kurz zuvor kommen uns Geschichten zu Ohren, dass in den vergangenen Jahren durchaus auch Ballons aus Bäumen gefischt werden mussten. Na das sind ja Aussichten.

Am 7. Februar ist es dann soweit: Wir starten früh aus Jokkmokk in Richtung Gällivare und bestaunen den ersten klaren (und wirklich kalten) Tag seit Tagen. So hatten wir uns das vorgestellt. In der Touristeninformation werden wir als Gäste dem ZDF-Ballon zugeteilt. Nach einer Fahrt in die Umgebung von Gällivare halten wir plötzlich an, und mitten auf einem schmalen Waldweg wird in Windeseile der Ballon startfertig gemacht. Ich bin beeindruckt!

Schnell stellt sich heraus, dass alle Befürchtungen bezüglich Höhe und Kälte umsonst waren: Absolut sanft steigen wir in die Höhe, wo es deutlich wärmer als am Boden ist. Und sofort bietet sich ein grandioser Ausblick über die weite und verschneite Landschaft. Traumhaft! Wir schweben über Wälder, zugefrorene Seen und den Dundret, dem „Hausberg“ von Gällivare. Unser Piloten aus Köln (Sascha, Markus und Sascha) scheinen ganz offensichtlich genau zu wissen, was sie da tun – um eine Rettungsaktion machen wir uns dann doch keine Gedanken mehr. Und so können wir uns ganz auf die wunderschönen Ausblicke konzentrieren.

Einfach schön!