Etappe 6 – Vom Kaskasavagge ins Stuor Reaiddávággi

Alexander mag heute ausschlafen. Nach 12 Stunden Schlaf beginne ich mit der Frühstückszeremonie – so kann das ja nicht weitergehen! Draußen ist es unheimlich grau und ziemlich windig. So richtig Lust auf Wandern macht das nicht.

Aber wir brechen heldenhaft auf, obwohl es im Schlafsack ja soo kuschlig ist. Bis Sälka sollten wir schnell kommen, schließlich geht es ja laut Karte ausschließlich bergab. Blöd nur, dass wir die ersten 5 Kilometer im Kaskasavagge komplett über Geröllfelder stolpern. Wie gut, dass wir gestern schon vor dem Geröll unser Zelt aufgeschlagen haben – hier hätte es gar keine Zeltmöglichkeiten gegeben.

Geröll im Kaskasavagge

Noch mehr Geröll

Wir fluchen ziemlich und sind froh, das endlich hinter uns zu haben. Laut Karte müssen wir gar nicht unbedingt über Sälka, wenn wir danach ins Stuor Reaidávággi möchten. Wir entschließen uns also zu einer Abkürzung, die uns Höhenmeter und Kilometer spart, schöne Aussichten hinunter ins Tal beschert – und weiteres Geröll bietet. So viel Geröll über mehrere Tage am Stück hatten wir sicher noch nie.

Bergausblick

Blick auf Sälka im Tal

Macht Spaß heute!

Pause

Kaum zu glauben: Irgendwann laufen wir wieder auf Gras! Alexander nimmt das zum Anlass, einen Sprint am Anstieg hinzulegen. Ich hetzte mühsam hinterher. Klar ist: Seine anfänglichen Startschwierigkeiten sind überwunden. Hier oben finden wir seit Tagen mal wieder einen richtigen Weg, der offenbar auch deutlich stärker begangen wird als unsere bisherige Route. Und nach vier Tagen Einsamkeit wird es auch schon wieder richtig voll: Wir treffen tatsächlich auf ein einzelnes menschliches Wesen.

Auf dem Weg ins Stuor Reaiddávággi

Lieblingsschuhe

Die nächste Flussdurchquerung zeigt mir deutlich, dass der missglückte Versuch von gestern Spuren hinterlassen hat: Die vergessen geglaubte Angst nass zu werden ist wieder da!

Über den Bach - Kein Problem

Doch diesmal geht alles gut, und wir machen uns bald auf die Suche nach einem Zeltplatz. An einem lauschigen Bächlein werden wir fündig. Alexander nutzt die Zeit zum Wäsche waschen. Und das bei dem gauen Wetter! Ich bereite uns ein köstliches Beef Stroganoff und einen Chai zu – und dann kommt doch tatsächlich die Sonne raus. Jetzt um 14 Uhr sind wir auch schon wieder bettfertig.

Bergausblick

Wer baut das Zelt auf?

Elegante Abspanntechnik

Sonne am Abend

Unser treuer Begleiter

Traumhafter Zeltplatz im Stuor Reaiddávággi

Im Stuor Reaiddávággig