Tag 7 – Alftavatn
Nun ja. Die Wetterbesserung ist nicht eingetreten. Der Wind ist unheimlich stark, weiterhin gibt es Dauerregen – unglaublich. Die Stimmung sinkt bei uns beiden minütlich.
Am Mittag ist es soweit: An der Windseite reißen zwei Zeltschlaufen. Im strömenden Regen und starkem Wind packen wir zusammen und bauen mit Mühe das Zelt ab. Die Zelthülle fliegt auch noch weg, Alexander muss sie mit einem beeindruckenden Sprint aus dem Fluss retten.
Was tun? Doch kurzfristig noch hoch auf den Pass? Das Wetter ist leider katastrophal. Dummerweise erfahren wir noch, dass wir oben gar nicht campen können. Auch das noch. Wir flüchten also für eine Nacht in die Hütte. Wir landen in einem 4-Bett-Zimmer mit zwei peniblen Schweizern, die mit Trekking nicht viel zu tun haben. Sie lüften gleich, weil wir sicher nicht ganz so frisch riechen.
Zum Abendessen gibt´s Chili con carne, was ich echt lecker finde. In der Hütte ist es sehr voll, aber warm und trocken. Überlege gerade, ob das generell auch öfters eine Option sein könnte.
Wir beschließen, morgen definitiv weiter zu gehen. Unabhängig vom Wetter. Ich weigere mich, noch eine Nacht länger an diesem Ort zu bleiben!