Im Beerenparadies

Während unserer Paddeltour am Karats-See im August hatten wir wirklich besonderes Glück. Wir sind im Paradies gelandet – im Beeren-Paradies! Nach dem Anlegen hat sich beinahe ein Ritual herausgebildet: Auspacken,  Zelt aufbauen, Alexander sorgt für Brennholz für´s Lagerfeuer – und ich suche Beeren. Was für eine meditative und angenehme Arbeit :-)

Besonders die Blaubeeren musste man häufig gar nicht suchen. Sondern eher darauf achten, dass man nicht allzu viele platt tritt. Es tat mir oft fast Leid, die Unmengen an Beeren an Ort und Stelle zu lassen. Trotzdem ist das Pflücken etwas mühsam. So eine Blaubeere ist nun doch eher klein – für einen ganzen Topf voll kann man schon einige Zeit einplanen.

Das Sammeln von Moltebeeren geht etwas schneller von der Hand – falls man die richtige Stelle findet. Nach unserer Erfahrung findet man die Pflanzen am Rand von Sumpfgebieten. Im Grunde direkt zwischen den trockenen Bereichen und den richtig nassen. Oft haben sich in den Sumpfgebieten am Karats-See Buckel gebildet, die aus den nassen und morastigen Stellen herausragten – und genau dort waren die Moltebeeren zu finden. Jede Pflanze bildet nur eine einzige Frucht aus. Doch glücklicherweise befanden sich auf jedem Buckel bis zu 15 Pflanzen, so dass so ein Topf recht schnell voll wurde.

Verwertet haben wir die Beeren wie folgt:

  • roh essen: da kann man immer wieder zugreifen
  • Beerensuppe kochen: Beeren etwas zerdrücken, Wasser dazu, erhitzen – fertig!
  • Beeren-Frühstücks-Brei: Beeren etwas zerdrücken, Haferflocken/Schmelzflocken dazu, vielleicht ein paar Rosinen, Wasser dazu, erhitzen – fertig!

2011 war die Ernte besonders von Moltebeeren in Lappland wohl sehr schlecht. In den Supermärkten war auch kaum Marmelade erhältlich. Ich vermute mal, dass das im nächsten Jahr anders aussehen wird.