Tag 4: Sturm in Sälka

Wieder eine unruhige Nacht! Es stürmt stark, auch am Morgen ist es nicht besser. Die Franzosen sind dennoch sehr früh nach Nallo aufgebrochen. Wir überlegen: Der Weg nach Nallo ist nicht markiert, wir haben nur einen GPS-Tracker. Die Sicht könnte zum Problem werden.

Unser Test besteht in einer „Wanderung“ zum Toilettenhäuschen. Nachdem ich auf dem Weg dorthin Alexander beinahe aus den Augen verloren habe, diskutieren wir deutlich intensiver: Sollten wir einen Tag hier bleiben?

Am Mittag soll das Wetter eventuell besser werden. Wird es aber nicht. Wir entscheiden uns zum Bleiben. Alle anderen verbliebenen Gäste übrigens auch.

Sturm in Sälka

Sturm in Sälka

So ein wenig Bewegungsdrang haben wir dann doch. Also packen wir uns am Nachmittag gut ein und machen eine kurze Wanderung ohne Gepäck. Wir orientieren uns immer an einem Rentierzaun. Das ist auch eine gute Idee, denn die weiter auseinander stehenden Markierungen für die Winterwege hätten wir nicht sehen können.

Bergauf werden wir mehr oder weniger hoch geblasen, bergab müssen wir kräfig mit den Armen nachhelfen. Wir sind sehr froh, dass wir nicht in Richtung Nallo gegangen sind!

Sturm in Sälka

Hier ist die Sicht gerade mal richtig gut:

Schlechte Sicht

Sturmkleidung

Sturm in Sälka

Zurück in Sälka widme ich mich meinem neuen Hobby: Ich habe das Holzsägen für mich entdeckt! Was für ein Spaß :-)

Neues Hobby

Am Abend steht Sauna auf dem Programm. Zu uns gesellt sich noch ein weiteres deutsches Pärchen, was heute tatsächlich den Weg von Singi nach Sälka auf sich genommen hat. Sie berichten von extrem schlechter Sicht und unglaublich starkem Wind. Hätten sie das vorher gewusst, wären sie sicher nicht aufgebrochen.

Nach der Sauna ist alles extrem verweht. Ich stehe bis zur Hüfte in einer Schneewehe. Mittlerweile trinke ich kaum noch was, weil der Weg zum Toilettenhäuschen absolut abenteuerlich ist.

In der Sälka-Hütte

Abendessen

Auch am Abend lässt der Wind nicht nach. Wir hoffen auf Besserung, sonst gibt´s hier Lagerkoller!