Tag 2: Von Kebnekaise nach Singi

Wir schlafen ganz wunderbar! Draußen ist es mit -2 Grad nach wie vor sehr mild, außerdem ist es bedeckt. Nicht das grandiose Wetter – aber auch keine schlechten Bedingungen.

Eiszapfen am Morgen

Ich liebe Frühstücksbuffets! Und so ein stärkendes Frühstück mit frischem Brot, Grydd und Fillmjölk ist einfach ganz wunderbar :-)

Frühstück in der Fjällstation

Und dann geht es los! Wir packen und stellen mal wieder fest, dass die Rucksäcke jetzt nicht sooo leicht sind. Wir starten etwas holprig. Aber das ist auch kein Wunder: Wir nutzen zum ersten mal die Ski mit der Nordic-Norm-Bindung und transportieren außerdem zum ersten Mal so ein Gewicht auf Ski.

Aber schon nach wenigen Minuten fühlen wir uns deutlich besser und kommen erstaunlich schnell voran. Nach 6,5 km schaue ich zum ersten Mal auf das GPS-Gerät. Zitat Alexander: „Wir rennen hier gerade durch´s Tal!“ Das war mir gar nicht aufgefallen – ich fühle mich einfach nur gut :-)

Auf dem Weg nach Singi

Auf dem Weg nach Singi

Nach etwas Gegenwind zu Beginn wird es recht schnell windstill, so dass uns ziemlich warm wird. Wir halten uns an die etwas zugeschneiten Spuren von Snowscootern. Pausen sind irgendwie etwas schwieriger als im Sommer: Das Abschnallen der Ski ist doch etwas aufwändig, so dass wir nur kurz etwas Tee im Stehen trinken.

Auf dem Weg nach Singi

Auf dem Weg nach Singi

Auf dem Weg nach Singi

Vor Singi gibt es einen laaaangen Anstieg. Der ist nicht sonderlich steil, aber zieht sich ziemlich in die Länge. Aber Steigungen schrecken mich trotzdem weniger ab, als Abfahren, die ich unelegant im Schneepflug absolviere. Kurz vor Singi geht es dann bergab, und wir bewegen uns mit großen Schritten auf die Hütte zu.

Auf dem Weg nach Singi

Singi

Hier werden wir von Stugvärd Janne begrüßt, den Alexander noch vom letzten Winter und den Versorgungsfahrten kennt. Er lässt es sich nicht nehmen, uns ein Abendessen und frisches Brot zu servieren – was haben wir für ein Glück!

Ich bin verantwortlich für das Anfachen des Feuers in unserem Zimmer, das wir netterweise für uns haben. Ansonsten ist in Singi noch eine Gruppe von 10 Franzosen angekommen, die in einem anderen Gebäude untergebracht sind. Laut Janne ist das eine Rekordbelegung für dieses Jahr – so viele Gäste gab es in dieser Saison noch nie.

Gemütlicher Abend

Morgen geht es nach Sälka. Hoffentlich passt das Wetter!