Mich hat es nie gegeben, mein Land war immer Dein.
Buorre idet, guten Morgen!
Mich hat es nie gegeben, mein Land war immer Dein.
Die Feuerstellen als Zeichen, dass jemand Wärme und Schutz suchte, sie wurden nie benutzt. Die Rentiere, die schon immer in diesem Land umherstreifen, sie hatten niemals einen Besitzer. Die Beeren, die auf Sumpf und Wiese wuchsen, sie wurden nie geerntet. Die Stämme, von denen Rinde geschnitten wurde, sie haben sich die Narben selbst zugefügt. Die Milchwiesen, die in der Bergwelt zahlreich sind, sie wurden vom Mond erschaffen.
So fühlt es sich an, wenn ein Bürokrat mit Krawatte von weit her kommt, und über den Ort bestimmen soll, an dem wir unsere ersten Schritte taten. In seinem feinen Aktenkoffer hat er viele Papiere. Diese beweisen, dass tatsächlich er es ist, dem dieser Ort gehört.
Dort, wo wir am Strand spielten, Engelwurz suchten um Pfeifen zu basteln, wo wir trockenes Birkenlaub rauchten bis uns schlecht wurde, und wo wir geschworen haben, niemals zu Rauchern zu werden. Dort, wo mechanische Klänge selten waren, und wo nur das fröhliche und allbekannte Seufzen der Natur existierte. Dort, wo mit klickenden Hufen die Rentiere unbekümmert umherliefen, und wo sie uns Nahrung für unsere Mägen und Fell zum Wärmen gaben.
Deshalb fühlen wir, wenn es Gerechtigkeit auf dieser Welt gibt, so müssen Menschenaugen sehen, Ohren hören, und Gehirne denken. Wir sind nicht die Einzigen, die verstehen, dass die Erde nicht ausreicht und dass sie ihre Arme nicht noch weiter ausstrecken kann. Es ist bald zu warm unter dem Äquator, es ist bald zu warm auf Grönland, es ist bald zu warm in Sábme (Anm.: Lule-Sámisch für Sápmi/Lappland).
Die Zeit ist gekommen, einen Schritt zurück zu gehen und zu betrachten, was wir erschaffen haben …
Per-Eric Kuoljok
(Übersetzt von Kirsten Stiebler und Alexander Blumenau)
Diese Worte erreichen uns heute Morgen von Per-Eric Kuoljok aus Ruokto.
Zusammen mit ca. 500 weitere Menschen war Per-Eric gestern in Gállok (Kallak) bei Jokkmokk, um im Kampf der sámischen Rentierzüchter und Umweltschützer gegen das britische Bergbauunternehmen Beowulf Mining und dessen Tochter Jokkmokk Mining ein Zeichen zu setzen. Weitere Details gibt es hier: Protest in Kallak
Wer wie wir das Anliegen unterstützen will kann diese Petition unterschreiben: Petition gegen das Bergbauprojekt in Kallak
Und hier das Original:
Buorre idet, god morgon.
Jag har aldrig funnits, mitt land har alltid varit ditt.
Eldstäderna som vittnar om att någon sökt värme och skydd har aldrig använts. Dom renar som alltid vandrat i detta rike har alltid varit utan ägare. Bären som växt på myr och hed har aldrig plockats. Stammarna där barken tagits har själva skapat dom såren. Mjölkvallarna som talrikt finns i fjällvärlden är gjorda av månen.
Så känns det när en byråkrat i slips många dagars vandring från platsen ska bestämma över platsen där vi staplat våra första steg. I sin fina portfölj har han en massa papper som bedyrar att, faktiskt han är den som äger platsen.
Där du och jag lekt vid stränderna, sökt kvanne för att göra en pipa och röka torra björklöv för att sen må dåligt och bedyra att jag aldrig någonsin ska börja röka. Där mekaniska ljud varit sällsynta, endast naturens glada och välkända suckar existerat. Där renen obekymrat gått med sina knäppande klövar och gett oss mat till våra magar och skinn att värma oss med.
Det är därför vi känner att, om rättvisa finns på jorden så borde människors ögon se och öron höra och hjärnor tänka. Vi är inte ensamma om att förstå att jorden inte räcker, och inte kan sträcka sina armar längre. Det är snart för varmt under ekvatorn, det är snart för varmt på Grönland, det är snart för varmt i Sábme.
Tiden är inne för att ta ett steg tillbaka och betrakta vad vi skapat……
Per-Eric Kuoljok
Ich bin sicher, es ist bei Dir in guten Händen.
Und sonst kommt Unterstützung aus Tirol.
Danke für die Anteilnahme! Wir denken, das Ganze ist ein europäisches Thema, und kein rein schwedisches.
Und Schweden muss sich entscheiden, ob es eines der letzten Urvölker nur zur romantischen Dekoration für Tourismusveranstaltungen benutzen will, oder ob man ihnen die Möglichkeit lässt, tatsächlich ihre Kultur und Lebensweise (natürlich angepasst an die Moderne) zu erhalten.