Hundeschlittentour – Tag 3
Fahrt von der Waldhütte zum Tipi
Wir haben einen Wärmeeinbruch!! -17 Grad am Morgen! Ich würde am liebsten ewig im Schlafsack bleiben. Aber das Frühstück lockt schließlich doch nach draußen. Wir essen ein paar Reste vom gestrigen Abendessen und eine eigenartige Sache namens „Messmör“ aus der Tube. Ich schmiere es mit Preiselbeermarmelade auf´s Brot, was Matti entsetzt aufschreien lässt – das macht man offenbar nicht so
Da wir die nächste Nacht im Tipi verbringen, beladen wir heut die Schlitten mit allen Utensilien und verabschieden uns von der Waldhütte. Heute komme ich ohne Daunenjacke aus. Es ist bedeckter und schneit leicht. Heut Mittag gibt es „Elch-Kebab“: Fladenbrot gefüllt mit Elch-Geschnetzeltem und Hamburger-Sauce.
Als ich mich am Nachmittag gerade so richtig entspanne, stürze ich zur Belustigung aller mal wieder. Und zwar auf komplett freier und ebener Strecke – wie blöd
Schließlich erreichen wir das Tipi. Dort wird Holz gehackt, Wasser geholt, die Rentierfelle ausgebreitet und sich insgesamt häuslich eingerichtet. Zum Abendessen gibt es Kartoffelpüree mit Köttbullar und Preiselbeermarmelade. Dann natürlich wieder Chips, Schokolade und Kanelbullar – wie gesagt – wir werden gemästet.
Tagesfazit:
- Das Anlegen und Abnehmen der Hundegeschirre geht uns schon viel leichter von der Hand.
- Mittlerweile kenne ich die Namen und die Positionen meines Hunde-Teams und weiß, welche Geschirre sie tragen J
- Ich bin so richtig schlecht im Holzhacken. Erschreckend.
- Die Haare aus den Rentierfellen verhaken sich prima in meiner Hose und lassen sich gar nicht wieder entfernen.
- Das Rauschen von Flüssen hört sich ein wenig wie eine entfernte Stadt an.
- Mein kuschliger Krümelmonster-Pullover ist mittlerweile komplett mit Rentier- und Hundehaaren sowie Holzspänen bedeckt.
- Es ist absolut eigenartig, wie warm sich -15 Grad anfühlen können.
- Matti bringt mich auf jede Menge tolle Urlaubsideen! Und Alexander auch. Nur leider nicht auf die gleichen